Kakao war einst Währung und Statussymbol

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Kakao war einst Währung und Statussymbol
Kakao war einst Währung und Statussymbol
Anonim

Kakao ist eine Grundzutat in den Küchen der meisten Familien. Es ist oft das einzige Getränk oder Essen, das Kinder bereit sind zu trinken, da es köstlich und süß ist. Natürlich ist es nicht unser Ziel, diese Tatsache zu akzeptieren. Aber wo kommt es her und wie wird es hergestellt? Auch der Lifestyle-Kompass von Nestlé macht auf viele interessante Dinge aufmerksam

Es gibt nur wenige Dinge, die Gewürz und Frucht, Getränk und Dessert zugleich sind, belebend und magenberuhigend wirken und sich auch in der Kosmetikbranche behaupten können. Die Polka Dot Mug Nostalgie unserer Kindheit kann auch als Erwachsener ein sinnvoller Bestandteil unserer Ernährung sein, denn heutzutage ist die positive Wirkung von Kakao auf die Gesundheit unbestritten. An den kommenden k alten Wintertagen wärmt eine Tasse heißer Kakao nicht nur unser Herz, sondern schützt uns auch vor Umweltschäden.

Die Geschichte des Kakaos

Ja, seit seiner frühen Entdeckung in Südamerika hat Kakao vielen Menschen weltweit das Leben versüßt. Obwohl die Ursprünge sowohl des Namens "Kakao" als auch der Zubereitung des Schokoladengetränks aus Kakaobohnen noch immer ungeklärt sind, steht fest, dass die Mayas und Azteken die ersten waren, die ein erfolgreiches Verfahren zum Anbau von Kakao entwickelten.

Kakao war einst ein Symbol des Überflusses. Die daraus hergestellten Getränke, die ursprünglich nur für den südamerikanischen Adel bestimmt waren, wurden bei religiösen Zeremonien verwendet. Bei der Herstellung wurden Kakaobohnen zerkleinert, mit Wasser vermischt und mit verschiedenen Gewürzen und Chilis aromatisiert, um den bitteren Geschmack zu neutralisieren. Das XVI. Im 19. Jahrhundert gelangte der Kakao auch nach Europa. Christoph Kolumbus war der erste Europäer, der dieses Getränk probierte, später brachte es der spanische Entdecker Don Hernán Cortés nach Spanien. Der erste „Chocolate Shop“wurde 1657 von einem Franzosen in London eröffnet. Die ersten Kakaopulvermaschinen wurden 1828 von Coenraad Johannes van Houten in Holland hergestellt.

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1753 gab der schwedische Botaniker Karl Linné der Kakaopflanze den wissenschaftlichen Namen "Theobroma cacao L.", wobei der Gattungsname "Theobroma" "Speise der Götter" bedeutet.

Die Kakaobohne

Es gibt vier verschiedene Arten von Kakaobohnen:

1. Criollo: Die seltenste und köstlichste Kakaosorte, die auch als "Fürst der Kakaosorten" bezeichnet wird. Heute ist sie nur noch in den ältesten Plantagen Mexikos, Kolumbiens und Venezuelas zu finden. Sein Geschmack ist etwas bitterer und aromatischer als die anderen Versionen, und sein außergewöhnlich weicher und zarter Geschmack macht ihn dem Arabica-Kaffee ähnlich. Der Geschmack von verarbeitetem aromatischem Kakaopulver ist sowohl stark als auch köstlich.

2. Forastero: Der Geschmack dieser Sorte ist bitterer - manchmal geradezu bitter - und weniger abwechslungsreich, aber kräftig im Geschmack. Es enthält mehr Fett und Antioxidantien als Criollo-Bohnen. Dies ist die beliebteste Version (sie macht etwa 80 % des weltweit geernteten Kakaos aus).

3. Trinitario: Eine Artenhybride, die durch Kreuzung der beiden vorherigen Kakaosorten entstanden ist. Obwohl sein Geschmack sehr unterschiedlich sein kann, zeichnen sich seine Bohnen meist durch ein angenehmes, saftiges Aroma aus.

4. Nacional: Die ausschließlich in Ecuador angebauten Bohnen dieser Sorte sind berühmt für ihr charakteristisches "arriba" (blumig-würziges) Aroma, das während einer kurzen Fermentation (ca. 3 Tage) erreicht wird.

Kakaoproduktion weltweit

Der Kakaobaum - eine niedrig wachsende immergrüne Pflanzenart, die in den tropischen Regenwäldern Amerikas beheimatet ist - kann nur in einer engen geografischen Zone angebaut werden, etwa 20 Breitengrade nördlich und südlich des Äquators. Heute entfallen fast 70 % der weltweiten Kakaoernte auf Westafrika.

Herstellung von Kakaopulver

Nach der Ernte werden die Kakaofrüchte geöffnet und die daraus gewonnenen Samen zum Ort der Fermentation transportiert. Die Fermentation ist einer der wichtigsten Schritte, die die Qualität des Kakaos nach der Ernte bestimmen. Während dieses Prozesses nimmt es die charakteristische Farbe und das Aroma der Kakaobohnen an, während in den Bohnen viele komplizierte chemische Prozesse ablaufen. Die Dauer der Fermentation variiert zwischen den drei Tagen der ecuadorianischen Sorte Criollo und den sechs bis sieben Tagen der Forastero, die hauptsächlich in Brasilien und Westafrika angebaut wird.

Nach der Fermentation werden die Kakaobohnen getrocknet, wodurch ihr Feuchtigkeitsgeh alt von 60 % auf etwa 7 % reduziert wird. Es gibt zwei Möglichkeiten, Bohnen zu trocknen: Trocknen in der Sonne oder Trocknen unter künstlichen Bedingungen.

Der nächste Schritt bei der Herstellung von hochwertigem Kakaopulver ist das Rösten. Durch das Rösten der Kakaobohnen bleibt der Feuchtigkeitsgeh alt der Bohnen erh alten, ca. Es sinkt auf 2%, während sich in ihnen viele Geschmacksrichtungen, Aromen und Farben entwickeln. Die gerösteten Bohnen werden dann gemahlen und ihre dünnen Schalen werden in einem Prozess namens Sieben entfernt. Der dabei entstehende „Kakaoboden“enthält mehr als 600 verschiedene chemische Bestandteile. Die Kombination davon bestimmt den Geschmack und das Aroma des Endprodukts. Nach der alkalischen Extraktion des Mahlgutes, der sog Kakaomasse, die 53-58 % Kakaobutter enthält.

Der letzte Schritt ist das Pressen, bei dem die Kakaobutter mit großem Druck aus der Kakaomasse gepresst wird. Die Endprodukte des Prozesses sind Kakaobutter und Kakaopulver. Je nach Herstellungsprozess und Chemie variiert die Farbe des Kakaopulvers zwischen hellorange und dunkelrotbraun.

Verwendung

Neben der Herstellung verschiedener Getränke ist Kakaopulver auch ein idealer Aromastoff für andere Lebensmittel, Speiseeis, Brotaufstriche, Milchprodukte, Kekse und andere Süßigkeiten, die sowohl deren Farbe als auch den Geschmack bereichern.

Wissenswertes über Kakao

Kakaobohnen wurden in aztekischen und Maya-Gesellschaften als Währung verwendet; zum Beispiel war ein Kaninchen zehn Bohnen wert, ein Sklave hundert Bohnen. Der rituelle Konsum des Kakaogetränks war nur Männern vorbeh alten, da man glaubte, dass Kakao Gift für Frauen und Kinder sei. Im Laufe der Geschichte gab es auch Beispiele dafür, dass Kakao als Medizin verwendet wurde. Zum Beispiel trank Kardinal Richelieu es, um seine vergrößerte Milz zu behandeln. Im ersten in Großbritannien eröffneten Chocolatier verlangten sie 10-15 Schilling - also den Preis eines neuen Karabiners - für ein Pfund (also ca. 450 Gramm) Schokolade.

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In der Fortsetzung erfahren wir unter anderem, dass Kakaopulver nicht gleich Kakaopulver ist und welche gesundheitlichen Vorteile vom Konsum von Kakao zu erwarten sind.

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