Erdölderivate und Alkohol im Adventskalender

Erdölderivate und Alkohol im Adventskalender
Erdölderivate und Alkohol im Adventskalender
Anonim

Innerhalb kurzer Zeit brachen in Deutschland zwei Skandale im Zusammenhang mit Adventskalendern aus. Eine neuere Entdeckung ist, dass viele im Handel erhältliche Adventskalender-Pralinen mit Erdölderivaten kontaminiert sind, die mit Lebererkrankungen in Verbindung gebracht werden und sogar krebserregend sein können.

Vermutungen zufolge stammen diese Kohlenwasserstoffe bei einigen Produkten aus Maschinenfett, das von der Produktionslinie in das Produkt gelangt ist, während ein anderer Teil von der Farbe der Verpackung aus Recyclingpapier in die Schokolade gelangt ist.

Adventskalender 2
Adventskalender 2

Aufmerksamkeit lohnt sich, denn unter den in Deutschland als besorgniserregend geltenden Produkten befinden sich auch Produkte von namhaften Herstellern wie Lindt oder Smarties, Lindt kündigte an, den Fall zu untersuchen und notwendige Maßnahmen zu erwägen, aber da waren auch Firmen, die das betroffene Produkt bereits zurückgerufen haben.

Einige Wochen zuvor wurden mehrere Hersteller abgemahnt, weil der Kalender auch alkoholische Schokolade enthielt, die auf der Verpackung nicht eindeutig gekennzeichnet war.

In vielen unserer Familien ist es üblich, ab dem ersten Dezember einen Adventskalender zu öffnen, und die meisten von uns wählen die einfachste Lösung: Wir kaufen einen Adventskalender mit versteckten kleinen Pralinen, die mit einem weihnachtlichen Thema dekoriert sind Bild. In fast jedem Lebensmittelgeschäft, vom kleinsten bis zum größten, findet man es, von Eigenmarke bis hin zu namhaften Herstellern. Im deutschen Test waren auch 59-Cent- und 17-Euro-Kalender dabei, wobei unter anderem letzterer ins Sieb geriet.

Die Stiftung Warentest hat 24 Adventskalender ausgewählter Händler in Deutschland untersucht und die Untersuchung mit einer eher traurigen Nachricht abgeschlossen: In mehreren Produkten wurden Mineralölderivate und ähnliche Non-Food-Substanzen (für Kinder bestimmt) gefunden.

Nach Vermutung der Verbraucherschutzorganisation könnten diese Stoffe über die Verpackung in die Schokolade gelangt sein, da sie hierfür häufig Recyclingpapier verwenden, das mit erdölbasierten Farbstoffen eingefärbt wurde. In anderen Fällen vermuten sie, dass das Produkt mit Maschinenfett aus der Produktion verunreinigt wurde.

Von den 24 getesteten Proben wurden in 9 aromatische und/oder nichtaromatische Kohlenwasserstoffe gefunden. In einigen Proben war seine Konzentration kritisch hoch, da einige dieser Verbindungen auch mit der Entstehung von Lebererkrankungen in Verbindung gebracht werden. Die Stiftung Warentest fand den Adventskalender dieser Hersteller besorgniserregend (in Deutschland), die ersten drei Artikel auf der Liste sind am problematischsten, Arko hat das Produkt bereits zurückgerufen, und der Preis wird im Austausch für den Block erstattet:

  • Rausch
  • Confiserie Heilemann
  • Arko
  • Riegelein "Die Simpsons"
  • Feodora Vollmilch-Hochfein Schokolade
  • Smarties
  • Hachez Adventskalender "Schöne Weihnachtszeit"
  • Friedel Adventskalender
  • Lindt "Adventskalender für Kinder"

Das ist Deutschlands zweiter Adventskalender-Skandal. In der vergangenen Woche sorgte eine stichprobenartige Untersuchung im Bundesland Hessen für große Empörung, als 20 alkoholh altige Adventskalender gekauft wurden, von denen nur einer an gut sichtbarer Stelle als alkoholh altig gekennzeichnet war. Dabei verschreckten Verbraucherschützer nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene, die aufgrund einer Krankheit oder Schwangerschaft gar keinen Alkohol konsumieren sollten.

Auch wer kein Deutsch kann, sollte sich die verlinkte Tabelle anschauen, denn die Fotos und die Namen der Hersteller und Distributoren lassen sich auch ohne Sprachkenntnisse interpretieren, die Ergebnisse werden immer schlechter, die letzten 9 sind es besorgniserregend.(Die Tabelle ist sehr schwer zugänglich - vermutlich aufgrund der hohen Aufrufzahlen) Und wer einigermaßen Deutsch kann, sollte stöbern.

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