In Radnóti werden tote Seelen verkauft

In Radnóti werden tote Seelen verkauft
In Radnóti werden tote Seelen verkauft
Anonim

Am Sonntag präsentiert das Radnót-Theater Gogols Tote Seelen mit Péter Rudolf in der Hauptrolle, und da sie wie Örkény auch offene Proben geben, konnte ein Teil des Publikums das Stück oder einen Teil davon zwei Wochen vorher sehen Show. Inzwischen hat sich die Aufführung jedoch gefügt, und die Bilder, für die das Theater das Publikum um Hilfe gebeten hat, sind an den Wänden angebracht. So kam es, dass viele Zuschauer zu echten Teilnehmern der Aufführung wurden, die nach Tschechow, Ostrowski und Babel das vierte russische Stück ist, das Regisseur Péter Valló kürzlich in Radnóti inszenierte.

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Der Geschichte zufolge kommt ein Beamter mittleren Ranges, ein gewisser Chichikov (Rudolf Péter), in die Stadt, um ihre Bürger anzuerkennen und ihnen die Eigentumsrechte toter Leibeigene abzukaufen. Die wohlhabenden Bürger reagieren alle unterschiedlich, aber früher oder später brechen sie alle zusammen und verkaufen ihm das Unverkäufliche. Dann kommen sie natürlich zur Besinnung und beschuldigen Chichikov der erstaunlichsten Dinge, der gezwungen ist, zusammen mit seinen ungeprüften (toten) Leibeigenen vom Tatort zu fliehen.

Im feudalen Russland wurden Leibeigene Seelen genannt, daher der Titel, der jedoch viel weiter geht, da die Figuren des Stücks eigentlich selbst tote Seelen sind. Gogol ist wie andere große russische Schriftsteller ewig und kommt nie aus der Mode, was auch an seiner ständigen Aktualität liegt. Auch die Besetzung des gerade vorgestellten Dramas ist vielversprechend, die Rolle des Erzählers spielt András Bálint, aber auch Zoltán Schneider, Mari Csomós und Andor Lukáts treten auf der Bühne auf.

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