So feiert die italienische Vogue ihren Chefredakteur

So feiert die italienische Vogue ihren Chefredakteur
So feiert die italienische Vogue ihren Chefredakteur
Anonim

Das italienische Magazin Vogue erschien im Juli mit sechs verschiedenen ausklappbaren Titelseiten und würdigte die 25-jährige Arbeit seiner Chefredakteurin Franca Sozzani. Auf der Titelseite steht jeweils das Wort Revolution und nach dem Falz kommt hinzu: in 25 Years of Fashion, also Revolution in 25 Years of Fashion. Die Fotos wurden von Steven Meisel aufgenommen und zeigen Models wie Gisele Bündchen, Linda Evangelista, Natalia Vodianova und Stella Tennant. Natürlich unterscheiden sich die Cover nicht nur in den Modellen, zum Beispiel ist das eine eher wie ein Porträt, während das andere die Modelle in Lederetuis zeigt.

Italian Vogue gilt als eine der radikalsten, und es heißt, dass Sozzani nicht von umstrittenen, skandalösen Situationen wie ihm umworben wird. Er wird oft mit den Worten zitiert, er finde Mode lächerlich. In dem Interview, das er dem Telegraph im Zusammenhang mit seiner 25-jährigen redaktionellen Karriere gab, stellte er mit einem Lächeln klar, dass es nicht die Mode selbst ist, sondern die Menschen, die sie zur Mode machen. Unter anderem sagte er auch, dass es sich nicht um Promis handele, sondern um Menschen, die als Boten zwischen Mode und Leser fungieren. "Wenn du berühmt wirst, geschieht das nicht, weil du dich so oder so kleidest, sondern aufgrund dessen, was du tust."

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Neben vielen Lobeshymnen bringt das Interview auch noch das ein oder andere Interessante ans Licht. Es ist ziemlich witzig, obwohl es vieles erklärt, zum Beispiel, dass Sozzani sein Universitätsstudium mit einem Abschluss in Philosophie und Literatur abgeschlossen hat. Außerdem spricht er perfekt Englisch und Französisch, kennt aber auch etwas Deutsch und Russisch. Die italienische Vogue mit 120.000 Ausgaben hat es schwer, mit ihrer amerikanischen Schwesterzeitschrift mit 1,3 Millionen Ausgaben zu konkurrieren, aber unter Sozzanis Führung hat sie sich von einer konservativen Zeitschrift zu einer optisch ansprechenden, risikofreudigen und einflussreichen Zeitschrift entwickelt. Sozzani entdeckte auch einige einflussreiche Modefotografen, wie Steven Meisel und Tim Walker, als er noch für Italian Glamour arbeitete.

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